shitting birds

By Published On: 16 Mai, 2013Categories: Allgemein0 Comments on shitting birds

Einsam liegen wir in der Bahía Espíritu Santo. Hätte man kein Kurzwellenradio bliebe einem bloss noch der Kontakt zum heiligen Geist.

Ja, richtige Seebären fahren einfach hinaus in die See. Das Wetter kommt dann wie es kommt und dann schönste am segeln sei kontaktfrei zum Land zu sein. Gute Seemannschaft und der heiligen Geist richten es dann schon. Je weniger Technik an Bord, desto weniger kann kaputt gehen. Less is more. Familie und Freunde brauchen ja nicht ständig zu wissen wo man ist, oder man kann diese ja auch wie anno dazumal Bernhard Moitessier informieren. Mit Steinschleudern hatte er seine Position auf vorbeifahrende Frachtschiffe geschossen.

Wir hingegen vertrauen auf die Technologie. Warum sie nicht nutzen wenn es sie schon gibt? Computer, iPads, elektronische Karten auf drei verschiedenen Systemen, fünf (!) GPS, AIS, Radar, VHF, Kurzwelle, Pactor, Sailmail, Wetterwelt GRIB files, Iridium, Solarpanels, Windgenerator, zwei Lichtmaschinen, zwei Ausserbordmotoren, etc. … Yachten des 21. Jahrhundert sind Hightech – Teile.

Trotzdem soll es an der alten Schule auf TUVALU auch nicht fehlen. Auf dem Atlantik haben wir ab und zu per Sextant navigiert. Augapfel – Navigation ist immer noch viel besser um ins Atoll reinfahren als dem GPS zu vertrauen. denn manchmal sind die Zeichen der Natur augenfällig. Nicht die Immigrationsbeamten oder der 5 – Tage  – Wetterbericht hat uns heute dazu bewegt, die Bahía Espíritu Santo zu verlassen. Nein, sondern eine Nachricht aus dem Himmel. Diese braune, widerliche Möwe:

Scheisst der Vogel zum vierten mal auf’s frisch geputzte Deck

So heisst es Anker auf und nichts wie weg.

 

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