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2018-03-15T10:36:59+00:00 2 August, 2017|2017, Tuvalu|

Seit einer Woche liegen wir nun schon in der wunderschönen Bucht von Funafara, auf der anderen Seite der Lagune und etwa 9 Meilen vom Hauptdorfs Funafutis entfernt. Der mit Palmeninselchen umrandete südwestliche Abschluss der Lagune; eine Südsee – Traumlandschaft mit Korallen, Riffen, türkisgrünem Wasser und einem perfekt geschütztem Ankerplatz.

Heute Sonntag war Besuch in der Kirche von Funafara angesagt. Nicht dass wir besonders religiös wären. Doch längst haben wir gemerkt, dass dies oft der zentrale Anlass der Dorfgemeinschaften ist, und der Besuch des Gottesdienst als Zeichen des Respekt für Ihre Traditionen verstanden wird. Und ein exzellenter Moment um Ihre Kultur und Gewohnheiten besser kennenzulernen.

Zudem ist er auch hier wieder ein musikalisches Highlight. Nicht unwichtig, wenn man von der Predigt auf tuvaluisch kein Wort versteht. Die Gemeinde ist klein, doch die etwa 20 Mitglieder enttäuschen nicht und warten mit schönen mehrstimmigen Kanons auf.

Auch ist heute Muttertag. Imma wird mit einem wunderbar duftenden Blumenkranz beschenkt. Doch es kommt noch erstaunlicher. So haben doch über Jahrhunderte die Missionare versucht, die barbarischen Wilden zu bekehren. Nun werden die fremden Segler beim Hinausgehen mit einer Bibel beschenkt. The Holly Bible. Auf der Baptisten-Version steht vorne drauf: Let them give glory unto the Lord, and declare his praise in the islands. Und anschliessend gleich noch zum Mittagessen mit der Dorfgemeinschaft eingeladen.

In der Mitte des Gemeinschaftshauses steht das von den verschiedenen Familien zubereitete Essen. Wir sitzen wie schon gewohnt am Boden auf einer Matte, essen ohne Besteck mit den Fingern, aber mit frischem Fisch vom Feinsten, Brotfrucht, und allerlei anderes Leckeres.

Als Gäste dürfen wir das Buffet eröffnen, dann folgen die Frauen und die Mädchen, und zu Schluss die Männer und die Jungs. Erst nach einer Weile merken wir; beim Essen schweigt man, doch danach eröffnet der Dorfälteste offiziell das Gespräch und als erste werden wir aufgefordert uns vorzustellen. Das wir aus der Millionenstadt Barcelona stammen, dass wir mit unserer schwimmende Tuvalu bloss des Reisens willens reisen. Wie immer nicht einfach. Nach ein paar Rückfragen (nein – keine Angst vor Stürmen) geht das Gespräch in der Runde weiter und es werden Gespräche zu Dorfangelegenheiten abgehandelt.

Bei der Rückfahrt auf unsere schwimmende Tuvalu, nochmals beschenkt mit Früchten, sind wir wieder einmal zu tiefst beeindruckt und dankbar für diese Erfahrung. Die Zeiten der meist miserablen westlichen Eroberer, Korsaren und Missionare sind glücklicherweise definitiv vorbei. Was wir hier an Menschlichkeit, Gastfreundschaft und Herzlichkeit einer Gemeinschaft erfahren dürfen übertrifft alles, was wir aus der westlichen Welt kennen.

 

 

4 Comments

  1. Cecilia Sonntag, der 6. August 2017 um 18:40 Uhr - Antworten

    Que guapa y feliz se le ve a Alba. Dos dias en Son Saura con el „Stromboli“. Hemos cambiado el Ron por los gin tonics. Maticemos, la bebida, no el perro.
    Gracias por compartir las fotos y experiencias.

    • Hans Dienstag, der 22. August 2017 um 05:59 Uhr - Antworten

      :-)))) aqui estamos sin perros ni alcohol…!

  2. Eduardo Stark Montag, der 14. August 2017 um 15:35 Uhr - Antworten

    Saludos desde Pregonda, una minucia de cala en un paraje vulgar 😉

    • Hans Dienstag, der 22. August 2017 um 05:58 Uhr - Antworten

      Hola Edu. Pregonda es una de la cala mas bellos de Menorca y tenemos muy buenos recuerdos! Esperamos que no hay demasiado barcos fondeados ahí… un abrazo grande H&I

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