gracias a dios

2018-03-16T15:24:46+00:00 17 Dezember, 2013|2013, Honduras|

„In dieser ganzen Zeit fuhr ich in keinen Hafen ein und konnte es auch nicht, denn der Sturm liess es nicht zu. Es regnete, windete und blitzte ohne Unterlass als sei das Ende der Welt gekommen. Dann erreichte ich das Kap GRACIAS A DIOS, und von dort aus gab mir Gott unser Herr günstige Winde und günstige Strömung. Das war am 12. September. Achtundvierzig Tage lang hatte der schreckliche Sturm nicht nachgelassen. In dieser Zeit sah man weder Sonne noch Sterne, die Schiffe leckten, die Segel waren zerrissen, Anker, Takelwerk und Taue gingen verloren, dazu Boote und viel Proviant. Die Mannschaft war krank, alle waren reumütig, viele wandten sich der Religion zu, und es gab keinen der nicht irgendein Gelübde getan oder sich Wallfahrten vorgenommen hätte. Oftmals hörten sie sich gegenseitig die Beichte. Viele Stürme hat man gesehen aber keinen, der so lange währte und solchen Schrecken brachte.“

Scheisse. Exakt dieselbe Route fahren wir 511 Jahre nach „old Christopher Kolumbus“. Auch wenn er stets einen Hang zum übertreiben hatte; als wir diesen Text in Guanaja nachgelesen beginnen wir zu verstehen warum Christopher dieses Kap „Gracia a dios“ getauft hat.

Wir starten morgens um sieben. Mit dem amerikanischen Katamaran HAPPY FLEET hinter uns zirkeln wir durch Nordost – Passage aus der Lagune von Guanaja raus auf’s Meer. Es regnet in Strömen. Vielleicht hätten wir doch auf Kolumbus hören sollen.

Wir liegen hart auf der Kreuz. Upwindsegeln. Nur deutsche Segelurgesteine wir Erdman lieben solche Kurse. Als Spanier beginnen wir den Pilgerweg nach Santiago zu planen. Langsam geht es voran. Der Strom ist gegenan. Gewisse Dinge ändern sich nie.

Schön dass HAPPY FLEET neben anfährt. Auch Kolumbus fuhr gerne im Konvoi – SANTA MARIA, NIÑA, PINTO – denn irgendwann bleibt immer eins zurück. Morgens um drei ist es soweit. Es fehlen uns noch lausige 30 Meilen, doch HAPPY FLEET gibt mit doppeltem Motorenschaden auf. Dreht ab zurück nach Guanaja. Stur & stolz wie wir Spanier nun mal sind fahren wir weiter.

Und endlich. Rum ums Kap erhalten auch wir die versprochenen „günstige Winde und günstige Strömung„. Doch wir müssen ja nichts mehr für die Menschheit entdecken. So ankern wir im Cayo Vivorillo. Ein Korallenriff mit drei kleinen Inselchen, 40 Meilen in den Untiefen vor dem Kap. Einsam baumelt die TUVALU über Langosten, Krebse, Muscheln, und Millionen von Regenbogenfischen im kristallklares Wasser. Karibik pur. Lieber Christopher, nun verstehen wir Dich: Gracias a dios.

Ps. For more navigation information & waypoints at the end of this blog.

 

NAVIGATIONAL INFORMATIONS & WAYPOINTS

NORD EAST PASSAGE GUANJA

Inside: 16º 28, 793 N 85º 49,459W | Outside: 16ª 28,622 N 85º 49,132 W | Minimum deep: 12 meters – keep a little bit closer to the southern part

CAYO VIVORILLO

15º 50,118 N 83º 18,149W | 6 meters, very good holding (we had once in a short squall 46 nodes of wind?), good protection. There is no navigation light anymore at the island (and obviously NO AIS-signal as they are reporting at noonsite).

If you arrive from the west there is any danger. Even you could do it at night. In fact you can anchor at any place behind the reef looking carefully the deepness. The more protected anchorages are at the northern island, but where we anchored first at 15º 50,118 N 83º 18,149W normaly it?s also well quite. The islands are deserts and very very nice. You will feel like Robinson Cruse. From time to time the Honduras Coast Guard will have a look at Cayo Vivirillo, and also fisher boats ? normally from Roatan or Guanaja – will arrive. They are fishing lobster and caracoles. Very nice people, don?t worry about them, talk to them they are talking English and Spanish. Often they need fresh water, food and maybe some beers. Be nice to them, they are sailors as we are! They told us better not to anchor at Cayo Cocorocuma (20 miles to east). Even Cayo Cocorocuma is a good stop going to Providencia, from time to time there are stopping some drug traffic boats (lanchas de narcotrafico). But don?t worry ? at Cayo Vivirillo ou are absolutely safe! Enjoin it! Welcome to paradise.

One Comment

  1. leon Donnerstag, der 26. Dezember 2013 um 12:46 Uhr - Antworten

    Asi me gusta “ antes rota k partia“ je je rdte es el Tuvalu

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