dry

2018-03-15T11:11:46+00:00 24 August, 2017|2017, Rotuma|

Gewissenhaft tauche ich das Unterwasserschiff von Bug bis Heck ab. Die Rumpfdurchlässe, die Kiel – Rumpfverbindung, den Saildrive (Propeller), das Ruder.Nicht den geringsten Schaden durch Kollision, nicht der feinste Haarriss ist auszumachen. Prustend tauche ich wieder auf.

Die Erleichterung angekommen zu sein ist enorm. Im Schutze des kleinen Hafenbecken von Oinafa auf vier Meter Tiefe im kristallklaren Wasser vor Anker zu liegen. Doch diese weicht dann nur allzu bald wieder den unbequemen Fragen über die Schwere der Schäden am Boot. Haben wir sie definitiv lokalisiert, können wir sie mit eigenen Mitteln auf dieser jenseits der Zeit stehenden Insel beheben? Die Reflexion über die Gründe die dazu führten – meteorologische, seemännische, technische – können noch zuwarten. So oder so: lo pasado pasado esta, sagen wir auf spanisch.

Mit dem Dinghi inspizieren wir den Schaden über der Wasserlinie am Bug. Ein grosses und zwei kleinere Löcher im Bereich des Ankerkastens, die äussere GFK – Schale der Sandwich – Konstruktion durchbrechend. Die so entstandenen Hohlräume lassen ein Wassereintritt bei hohem Wellengang als möglich erscheinen. Tage später werden wir diese dann mit Glasfaser – Matten zukleistern. Ästhetisch eine Schande, aber dicht.

Zwischendurch wird uns von der etwas verlotterten Mole aus zugerufen. Wir fahren mit dem Dinghi rüber. Es sind die Behördenvertreter Rotuma ’s, wir erklären unsere Situation. Sie zeigen sich verständnisvoll, besorgt um unser Wohlergehen, Hilfe anbietend. So vereinbaren wir, dass sie am nächsten Tag fürs offizielle Einklarieren wiederkommen.

Drinnen pumpen wir erneut das Seewasser ab. Doch die Bilge füllt sich wieder. Wir überprüfen die Kielbolzen, die Seeventile, den Auspuff, den Wassermacher. Alles. Mit dünnen Schläuchen pumpen wir die fast unzugänglichen Hohlräume in der Bodenkonstruktion ab. Und tatsächlich, gegen Abend reduziert sich das nachlaufende Wasser auf ein kleines Rinnsal. Nun atmen wir zum Ersten mal tief durch.

Beim sundowner fällt der Anspannung langsam von uns ab, wandelt sich in Vorfreude. Nein, dies ist nicht das Ende unserer Reise. Auf was für einer wunderbaren Insel wir doch angelandet sind. Was für ein Glück wir haben! Auch wenn wir immer noch rätseln woher als das Wasser gekommen ist. Egal, Hauptsache wir stehen wieder im Trockenen.

4 Comments

  1. Edu Donnerstag, der 24. August 2017 um 09:01 Uhr - Antworten

    Siempre aparece agua, debe de estar escondida en lo mas profundo del sandwich. Una vez me volvi loco para encontrar la via de agua, era dulce (una suerte) al final descubri que era el grifo de popa, pero me costo creermelo ya que sacabas agua, parecia solucionado, pero volvia a aparecer……
    Verificarlo bien ;), Rotuma peazo de lugar escondido, no hay mal que por bien no venga

  2. Cecilia Donnerstag, der 24. August 2017 um 10:58 Uhr - Antworten

    Vaya, veo que no estáis aburridos! El agua tarde muchísimo en escurrirse toda hacia la sentina. Suerte que ya habéis solucionado el problema de la entrada de agua. Estéticamente ya lo podréis arreglar más adelante. Rotuma es precioso. A seguir viaje, que el susto ya está superado. Besos

  3. Roman Sanchez Morata Donnerstag, der 24. August 2017 um 15:31 Uhr - Antworten

    Bravo!
    hace años un northwind 38 hacía agua sólo en ceñida dura, el skeg del timón bajo extrema presión, se movía y aparecia una pequeñísima grieta que hacía que entrara bastante agua, pero al dejar de ceñir, era imposible de ver… Costó muchísimo detectar el problema.
    Suerte y buenos vientos, un abazo

  4. CRISTINA Donnerstag, der 24. August 2017 um 17:27 Uhr - Antworten

    Chicos, que buen susto, y que bien que con vuestro savoir faire y todas esas millas por popa hayais conseguido resolver el tema y la entrada de agua. Os enviamos desde aquí un gran abrazo, y sabemos que a pesar de – o también gracias a – todas las dificultades el viaje se convierte en una aventura sin igual, que te sorprende y activa al maximo tu „vivir intensamente“ cada día!!
    Abrazos

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