Reiseziele 3: Wohin wir nicht reisen

2018-03-16T18:00:16+00:00 1 April, 2013|2013, Cuba|

REISEZIELE 3: WOHIN WIR NICHT REISEN

Weiss man nicht wohin man will dann gibt es Reiseprosekte in Hochglanzdruck, Reiseführer, Cruising Guides und spezialisierte Webseiten wie noonsite.com.

Das Wichtigste ist aber das was wir von anderen Seglern erfahren. Die Segler unter sich sind ein Global Village. So mancher wertvolle Tipp hat unsere Pläne geändert. Ille de Vache auf Haiti hätten wir beispielsweise nicht angelaufen hätten wir in Bonaire nicht mit der deutschen AFRODITHE gesprochen. Denn oftmals liegt gerade nebenan eine Yacht die genau von dort kommt wo wir selbst hinwollen. Unschätzbare aktuelle Information. Beim Sundowner tauscht man Erfahrungen, Seekarten, Crewsing Guides aus. Früher hat man noch Seekarten kopiert, heute fahren wir unsere Harddisks von Dinghi zu Dinghi und kopieren gleich alles. Inklusive Musik, Filme und eBooks.

Aber dann gibt es noch eine ganz spezielle kleine Gruppe von lieben Seglerfreunden. Auch sie beraten uns hingebungsvoll. Wie viele Male haben wir in Barcelona doch gehört: Uff, die West Indies (Martinique, Guadeloupe, Grenadinen). Das lohnt sich nicht, alles viel zu teuer, und all die Boatboys die einem abzocken. Da bleibe ich lieber in den Balearen und spare mir den Atlantik. Als wir dann zwischen diesen unglaublich schönen Inseln der West Indies segelten, sagten uns die Segelfreunde: Uff, nach Kuba wollt Ihr. Welche Bürokratie, so kompliziert alles. Da bleiben wir lieber in den West Indies, da ist es eh schöner. Und was sagen unsere Segelfreunde hier in Kuba? Ihr ahnt es: Uff, nach Polynesien… Ja, diese speziellen lieben Seglerfreunde wissen stets wohin wir sicher nicht hinfahren sollten. Vornehmlich jene Destinationen welche sie selbst noch nie angelaufen sind. Vielleicht weil Ihre Träume auch mal grösser waren. Dann jedoch wollte die Frau, die Yacht, das Steueramt nicht mehr. Oder vielleicht auch weil auch Segler ganz häusliche Menschen sind. My home is my castle. Denn offenbar sind nicht alle Segler so wie Alexander Humbold, der 1801 über seine Beweggründe für das Reisen schrieb: “Mich spornt die vage Sehnsucht an, von einem langweiligen Alltagsleben in eine wunderbare Welt versetzt zu werden”.

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