nomen est omen

Eigentlich hätten wir es ja wissen müssen. Nach einer Woche einsamen Ankerns im karibischen Paradies fahren wir wieder hoffnungsvoll los. Der Wetterbericht ist akzeptabel. Doch die ersten 24 Stunden werden wieder zum harten upwind segeln. Gegen Winddreher, Squalls, zwei Meter Welle und Fischerboote die nachts mit Vorliebe ohne Positionslichter rumkurven. Hart auf der Kreuz schlängeln wir uns durch Riffs und Inselchen. Erst als wir den etwa 20 Meter tiefen Festlandsockel verlassen und die TUVALU wieder im tiefen Wasser schwimmt wird es besser.
Ja, bei seiner widerlichen Fahrt um das Kap Gracias a Dios berichtet Kolumbus (siehe letzter Blog), dass sich erst NACH dem Kap „günstige Winde und günstige Strömung“ einstellten. Doch Cayo Vivorillo liegt streng genommen noch davor, beim Cabo Falso („dem falschen Kap“)…
Weitere zwölf Stunden später, mit dem letzten Tageslicht, schleichen wir uns erschöpft durch gute betonte Einfahrt rein in die Ankerbucht der Insel Providencia. Gracias a dios, dass Du dieses Inselchen mitten im Meer vorgesehen hast. Kolumbus scheint daran locker vorbeigefahren zu sein. ¡Que hombre! Doch „Nomen est omen“: Wir sind in Kolumbien.
NAVIGATIONAL INFORMATION & WAYPOINTS
WEST OF CAYO COCOROCUMA: 15º 48,328N 82º 57,279W
WEST OF ARRECIFE ALARGADO : 15ª 14,234N 82º 15,600W
ENTERENCE OF PROVIDENCIA : 13ª 23,951W 81º 23,662W | take care: The Navionics nautical charts are not correct, but the buoyed channel is very easy to find. go to the first with flash buoy, then enter between red and green buoys.
TURNING POINT TO ANCHORAGE PROVIDENCIA : 13ª 22,605W 81º 22,530W
ANCHORAGE PROVIDENCIA: 13ª 22,749W 81º 22,410W | 3,4M sandy bottom, good holding