Nonsuch Bay

2018-03-19T04:20:42+00:00 29 Januar, 2012|2012, Antigua, Karibik, Leeward Islands|

Mit dem zweiten Reff im Gross und die Fock festgeknallt laufen wir hart am Wind Richtung Antigua. Der Passat blässt aus NE mit 20-25 Knoten, wie es sein soll. Doch auf diesem Kurs für uns eben beinahe gegen an. Wieder einmal sind wir froh, dass die TUVALU exzellent Höhe läuft. Trotz 1.5 bis 2 Meter Welle laufen wir gute 6 Knoten.

Nach 40 Meilen und gut durchgeschüttelt laufen wir gegen Abend in den mythischen English Harbor an der Südküste von Antigua ein. Ein exzellenter Naturhafen, wie wir in bisher höchstens aus Malta oder Mahón gekannt haben. Der noch junge Horatio Nelson übernahm hier um 1784 das Kommando der Leeward Islands – Flotte. Schon bald brillierte er als glänzender Stratege. Die Spanier sollten dies später schmerzlich verspüren – als er vor Trafalgar (Südspanien) deren Flotte vernichtend versenkte und so Spaniens Epoche als Weltmacht beendete.

Und Nelson’s Dockyard im English Harbor scheint auch heute noch das Zentrum der Segelwelt zu sein. Nie haben wir so viele Megayachten und wunderschöne Klassiker zusammen in einem Hafen gesehen. Denn zudem wir haben Glück. Zwar ist nicht gerade die berühmte Antigua Sailing Week (welche jeweils im April stattfindet), aber doch immerhin das Super Yacht Cup.

Mitmachen dürfen wir dabei nicht, liegt doch unsere Bootslänge knapp unter den minimal geforderten 100 Fuss. Trotzdem laufen wir zwei Tage später zusammen mit der Flotte aus. Sie umrunden im Gegenuhrzeigersinn einmal die Insel. Zusammen prügeln wir uns genau gegen Wind und Welle nach Osten. Nach 9 Meilen drehen wir ab. Sie genügen um definitiv zu verstehen warum wir lieber auf der Barfussroute nach WESTEN segeln. Wir sind pudelnass als wir uns durch die Riff – gespickte Einfahrt in die Nonsuch Bay einschlängeln.

Doch das Ganze hat sich gelohnt. Denn nun liegen wir ein einem paradiesischen Ankerplatz hinter dem Korallenriff. Quasi auf offener See – aber perfekt geschützt durch das Barrier Reef. 200 Meter vor uns bricht die See mit Getose, es blässt aus voller Pulle, doch und wir liegen ruhig im türkis blaues Wasser. Ein Traum!

 

 

One Comment

  1. leon fiera Dienstag, der 21. Februar 2012 um 17:59 Uhr - Antworten

    magnifico,de ensueño,sois unos afortunados ,un fuerte abrazo

Hinterlassen Sie einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Managed by Immediate Bitwave