Colors

2018-03-15T13:53:31+00:00 2 Januar, 2012|2012, Lesser Antilles|

Wir tauchen immer tiefer in die karibische Welt ein. Uns berührt, wie freundlich die Menschen hier sind. Trotz meinem eingerosteten Französisch grüssen alle freundlich.  Die tropische Vegetation ist intensiv, es blüht und fleucht und kreucht. Die Architektur ist einfach, meist eingeschossige Holzhäuser, aber mit allen nur denkbaren Farben gestrichen. Was für ein buntes, intensives und herzliches Leben hier!

Heute morgen haben wir Briefmarken auf der Post gekauft (für meine briefmarkensammelnde Ana). Ein kleines, rotes Holzhäuschen gerade neben dem Steg. Ein einziger, einfacher Raum. Ein Tisch mit einer freundlichen Postbeamtin. Davor zwei sich gegenüber befindlichen lange Holzbänke. Fast vollbesetzte finden wir eine letzte freie Ecke. Fröhliches Geplauder ringsum. Uns gegenüber sitzt Grossmutter, Mutter und die etwa 2 jährige Tochter. Als wir uns setzen vergräbt sie augenblicklich das Gesicht im Schoss ihrer Mutter. So dauert dies es etwa zehn Minuten. Liebevoll aber bestimmt versucht Mama ihre Tochter auf die Bank zu setzen. Diese schaut nur einmal kurz zu uns rüber, und beginnt entsetzt zu weinen. Wir lächeln mit all unser zur Verfügung stehenden Freundlichkeit zurück. Imma winkt fröhlich, ich mach irgendeine Grimasse. Nein, nur noch schlimmer – das Weinen wird intensiver. Mama und Grosi geben uns zu verstehen dass man da nicht viel machen könne und „pardon“.

Wir schauen in die Runde. Wir sind weiss. Als Einzige.

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